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Episode 157 | Verben mit Präpositionen

Episode #157

Verben mit Präpositionen

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https://youtu.be/_MySKca8fKQ

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Transkript

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Die Verben mit Präpositionen haben wir uns ja schon in der Vergangenheit mal angeschaut und gibt es eigentlich eine Sprache, in der es keine Verben mit Präpositionen gibt und wo es das Problem nicht gibt, dass man die ganze Zeit überlegt, welche Präposition muss ich hier denn jetzt verwenden? Ich weiß, dass es das auf Englisch gibt und da ist es auch manchmal nicht so einfach. Schreibt doch mal in die Kommentare, ob es Sprachen gibt, wo es keine Präpositionen gibt, die man irgendwie mit Verben kombinieren muss. Naja, wir haben das aber in der deutschen Sprache und damit beschäftigen wir uns heute.

Ich habe ein paar Verben mit Präpositionen, Kombinationen mitgebracht und die schauen wir uns jetzt an. Nr. 1 ist suchen nach. Also das Verb suchen, das kennst du wahrscheinlich. Also versuchen etwas zu finden und wenn du das dann mit der Präposition nach kombinierst, dann kannst du zum Beispiel hier den Beispielsatz verwenden. Ich suche nach meinem Schlüssel.

Also ich habe meinen Schlüssel nicht, ich versuche ihn zu finden und ich suche nach dem Schlüssel. Also nicht ich suche bei oder ich suche von oder ich suche für, sondern ich suche nach meinem Schlüssel. Meinem, also Dativ. Warum? Weil wir nach der Präposition nach den Dativ verwenden. Ja, das war auch schon die erste Kombination.

[1:38]

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Dann machen wir weiter mit Nr. 2. Was habe ich hier? Und zwar träumen von. Träumen, ja das kennst du. Also ich schlafe nachts zum Beispiel und dann träume ich von irgendetwas. Ja, ich träume und wenn du, du kannst natürlich auch einen Tagtraum haben, wenn du ein Tagträumer bist, aber du kannst eben auch von einer Zukunft, von einer schönen Zukunft träumen oder von einem Haus träumen. Ja, also hier auch nicht irgendeine Präposition verwenden, sondern die Präposition von. Also träumen von.

Also zum Beispiel er träumt von einem Haus am Meer. Ja, wovon träumst du denn? Ein Haus am Meer? Eine schöne Wohnung in Berlin oder in irgendeiner anderen Stadt? Oder träumst du, wovon kann man denn noch träumen? Träumst du von einem Urlaub? Träumst du von einer Weltreise? Du hast auch gesehen, wie ich gerade die Frage gestellt habe. Wovon träumst du? Also wenn du das kombinierst, wo und dann die Präposition von.

Also das geht genauso. Wovon träumst du? Oder das vorherige Beispiel. Was hatten wir da? Ja, wo nach suchst du? Ja, also wenn du eine Frage stellen möchtest, dann setzt du ein wo davor und dann die Präposition. Das ist dann ein Wort und dann hast du das Fragewort. Ist doch, ist doch kinderleicht, oder? Wovon kann man denn noch träumen? Ein Lotto gewinnen. Was würdest du denn machen, wenn du im Lotto gewinnen würdest? Wovon würdest du dann träumen? Okay, ich würde sagen, das haben wir.

Was gibt es noch? Wir haben oder ich habe noch verzichten auf. Verzichten, wie kann man denn verzichten erklären? Also etwas nicht haben wollen, etwas nicht machen wollen, sich von etwas distanzieren wollen. Also verzichten, also etwas nicht tun. Zum Beispiel, sie verzichtet auf Zucker. Also hier die Präposition auf. Verzichten auf. Also nicht verzichten über oder nicht verzichten für, sondern verzichten auf. Also sie isst kein Zucker. Sie möchte keinen Zucker essen.

Oder ich verzichte auf. Worauf verzichte ich denn aktuell? Ich verzichte auf zu viel Fernseh gucken. Ich versuche nicht am Abend zu viel Fernsehen zu gucken, sondern, was heißt ich, lieber ein Buch zu lesen oder vielleicht irgendein Hörbuch zu hören. Verzichten auf. Kannst ja mal schreiben, worauf du so aktuell verzichtest.

[5:12] 

Als nächstes habe ich die Kombination reagieren auf. Reagieren auf ist vielleicht relativ einfach, weil das in anderen Sprachen vielleicht ähnlich ist. Reagieren auf. Zum Beispiel, sie reagiert auf die Kommentare im Chat. Zum Beispiel, ja, also jemand schreibt irgendetwas in die Kommentare und dann reagiert sie darauf. Worauf kann man denn noch reagieren? Zum Beispiel, er reagiert auf die Frage. Jemand fragt ihn, keine Ahnung, der Lehrer reagiert auf die Frage vom Schüler. Auf, also der Lehrer reagiert auf die Frage. Hier verwenden wir den Akkusativ. Also reagieren auf.

Dann haben wir schimpfen über. Das Hobby der Deutschen schimpfen oder sich beschweren, sich über etwas aufregen, schimpfen, man kann mit jemandem schimpfen, aber man kann auch über etwas schimpfen. Zum Beispiel, viele Leute schimpfen ständig über das Wetter. Viele Leute schimpfen ständig über das Wetter. Worüber schimpfst du denn so? Oder worüber hast du dich denn zuletzt geärgert? Worüber hast du denn zuletzt geschimpft? Was fällt mir denn ein? Ah ja, wir sind am Wochenende mit dem Auto nach, zur Ostsee gefahren. Ostsee ist also die Küste im Norden von Deutschland.

Nicht die Nordsee, sondern die Ostsee. Und da ist es gar nicht so leicht, einen Parkplatz zu finden. Wir waren in Warnemünde. Kannst ja mal googeln, Warnemünde. Und da einen Parkplatz zu finden, ist nicht so leicht. Und wenn du dann mal einen Parkplatz gefunden hast, ist der relativ teuer. Und ja, das ist so mein Beispiel. Ich habe über die teuren Preise geschimpft. 

[7:45]

Und als nächstes, lachen über. Also lachen ist sich über etwas freuen. Also nicht lächeln, sondern mehr. Also richtig lachen. Und die Präposition dazu ist dann über. Also nicht lachen von oder lachen auf, sondern lachen über. Zum Beispiel, der Esel hat über meinen Witz gelacht. Okay, das ist vielleicht eher ein fiktives Beispiel. Der Esel kann wahrscheinlich in der Realität kein Deutsch, aber das könnte ein Beispielsatz sein. Also du kannst zum Beispiel über einen Witz lachen.

Oder, was auch eine sehr gute Charaktereigenschaft ist, über sich selbst lachen. Ja, also ich lache über meine eigenen, keine Ahnung, Fehler oder Schwächen oder irgendwelche komischen Dinge, die ich manchmal so mache. Lachen über.

Dann machen wir weiter. Und zwar rechnen. Rechnen mit. Also rechnen ist ja, wie kann man denn rechnen erklären? Kalkulieren. Mit Zahlen jonglieren. 1 plus 1 ist 2. Also rechnen. Ja, kalkulieren ist, glaube ich, relativ klar. Aber wenn du dann das kombinierst mit der Präposition mit, dann ist es sowas wie eine Erwartung haben. Also etwas, etwas vorhersehen.

[9:12]

Und also quasi sich überlegen, was kann denn passieren? Oder welches, welches Resultat wird es denn geben? Zum Beispiel, wir müssen damit rechnen, dass das Meeting länger dauert. Wir müssen damit rechnen, dass das Meeting länger dauert. Auf Deutsch kann man sagen Meeting.

Das ist absolut, absolut kein Problem. Es gibt noch andere Alternativen, die man auch verwenden kann. Aber viele Leute sagen zu Meeting, Meeting. Ja, und wenn dann dein Chef im Meeting ist und dein Chef spricht sehr gerne und möchte sehr gerne seine, keine Ahnung, seine Ideen kundtun, dann kannst du zu deinem Kollegen sagen, oh je, ich glaube, wir müssen damit rechnen, dass das heute ein bisschen länger dauern kann. Rechnen mit. 

Als nächstes habe ich dann noch hindern und zwar hindern an. Hindern ist sowas wie aufhalten, ein Problem stellen, ein Hindernis in den Weg setzen. Also jemanden aufhalten, ein Ziel zu erreichen. So würde ich das vielleicht erklären. Also hindern an. Das Beispiel, der Stau hat ihn leider daran gehindert, pünktlich zur Arbeit zu kommen. Der Stau hat ihn leider daran gehindert, pünktlich zur Arbeit zu kommen.

[11:04]

Ja, der Stau, das kennst du aus der letzten Episode. Ja, viele Autos, die hintereinander stehen und nicht fahren. Leider ist, also nicht glücklicherweise, sondern das Gegenteil. Leider und also hat daran gehindert, haben wir hier den Perfekt. Der Stau hat ihn leider daran gehindert, pünktlich zur Arbeit zu kommen. Pünktlich, also nicht zu spät, nicht zu früh, sondern genau pünktlich und dann zur Arbeit zu kommen. Also wegen dem Stau konnte er nicht zur Arbeit kommen. Das war das Problem. Ja, das war das Hindernis.

Ja, also der Stau hat ihn leider daran gehindert, pünktlich anzukommen. Okay, dann wie viel habe ich denn noch? Ich glaube, ich habe noch zwei oder drei. Nicht mehr so viele. Du hast es bald geschafft. 

Hoffen auf, also hoffen, die Hoffnung, also ein sehr wichtiges Wort, ein sehr wichtiges Konzept. Hoffnung zu haben, die Hoffnung nicht zu verlieren. Positiv in die Zukunft schauen, denn was sollen die Alternative sein? Nicht positiv in die Zukunft schauen. Wir graben uns ein Loch, buddeln uns darin ein und dann haben wir auch nichts gekonnt. Hoffnung haben und die Kombination hoffen auf kannst du dann verwenden.

Zum Beispiel, wir hoffen auf eine bessere Zukunft. Ja, also nicht hoffen für, so wie man das vielleicht im Englischen direkt ins Deutsch übersetzen würde, sondern hoffen auf. Und dann Akkusativ, also wir hoffen auf eine bessere Zukunft.

Also die Zukunft und dann der Artikel, der unbestimmte Artikel ist dann eine Zukunft. Wir hoffen auf eine bessere Zukunft. Worauf hoffst du denn? Hoffst du auf besseres Wetter? Hoffst du auf eine Gehaltserhöhung? Hoffst du auf, worauf können wir denn noch hoffen? Zehn Prozent Körperfett? Worauf hoffst du denn? Cool, hoffen wir es gut, machen es besser.

Wir machen weiter und zwar leben und zwar leben von, leben von. Also leben ist, denke ich, klar. Also zum Beispiel, ich lebe in Berlin. Oder was kann man denn noch sagen? Also leben, sowas wie wohnen, aber einfach auch am Leben sein, lebendig sein. Und dann die Kombination von, leben von, kann man so verwenden. Er kann von seinem Einkommen gut leben.

Er kann von seinem Einkommen gut leben. Also du hast dein kleines, dein kleines Business oder du hast deinen Job und von diesem Einkommen kannst du gut leben. Oder er kann davon leben. Muss nicht gut sein, das kann auch ohne gut sein. Man würde aber jetzt nicht unbedingt sagen, er kann davon schlecht leben. Das ist eher unüblich.

[14:27]

Wir würden sagen, er kann davon gut leben. Gibt es denn noch andere Beispiele, wie man von leben von verwenden? Ja, zum Beispiel, er lebt von seinem Bauernhof. Also er hat keinen Job, er ist nicht angestellt, sondern er lebt von den Erträgen seines Bauernhofs. Das wäre vielleicht noch ein Beispiel dazu. Kannst ja mal in die Kommentare schreiben, ob dir noch andere Beispiele für leben von einfallen. 

Und das letzte Beispiel ist verstoßen gegen. Also der Verstoß ist also, wie kann man das erklären? Wenn du etwas, könnte man vielleicht sagen, wenn du etwas Illegales machst oder etwas, das zumindest nicht den Gesetzen entspricht oder nicht den Regeln entspricht. Das kann auch zum Beispiel in einer Sportart sein, gegen die die Regeln verstoßen. Und dann, die Präposition ist dann gegen.

Und du weißt natürlich, dass gegen eine Akkusativpräposition ist. Richtig! Und deshalb verstoßen gegen plus Akkusativ. Zum Beispiel, sie verstößt gegen das Gesetz. Das Gesetz ist also, dass das Recht, das was vom Gericht kommt, vom Land, von den Gesetzen des Landes oder von den Gesetzen der Region. Verstoßen gegen. Das ist unsere letzte Verb-Präposition-Kombination.

Es gibt noch ganz viele, aber dann würde ich hier wahrscheinlich acht Stunden sitzen. Ich kann ja mal so eine Podcast-Episode aufnehmen. Acht Stunden Verben mit Präposition. Du schläfst wahrscheinlich schon nach den ersten zwei Stunden oder 20 Minuten ein. Deshalb lass uns das lieber kurz halten und immer mal ein paar Verben mit Präposition machen und nicht gleich alle auf einmal. So, vielen herzlichen Dank, dass du dir meinen Podcast anhörst oder anschaust, je nachdem.

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