Episode #202 | 10 Witzige Deutsche Wörter, Die Du Kennen MUSST! 😂
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Transkript
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(0:00) Wenn du diese 10 witzigen Wörter kennst, dann ist dein Deutsch überragend, würde ich sagen. (0:09) Also diese Wörter kennen wirklich, also alle diese Wörter kennen wirklich nur Muttersprachler, würde ich mal sagen. (0:17) Aber vielleicht kannst du mich ja eines Besseren belehren.
(0:21) Das erste Wort ist der innere Schweinehund. Nicht der äußere Schweinehund, sondern der innere Schweinehund. (0:30) Okay, du kennst das Wort innen, also nicht außen, sondern innen.
(0:36) Du kennst das Wort Schwein, du kennst das Wort Hund. Was ist jetzt ein Schweinehund? (0:41) Okay, oder beziehungsweise wie verwenden wir der innere Schweinehund? (0:46) Wir müssen zum Beispiel häufig unseren inneren Schweinehund überwinden. (0:52) Zum Beispiel ich wollte heute Joggen gehen, aber mein innerer Schweinehund war leider stärker und ich bin dann nicht Joggen gegangen.
(1:04) Mein innerer Schweinehund. (1:05) Also sowas wie ein innerer Widerstand, irgendwas, das man in sich hat, das einen dazu bringt, etwas nicht zu machen, zu prokrastinieren, etwas aufzuschieben. (1:21) Dem nachzugeben, der Faulheit, der eigenen Faulheit nachzugeben.
Das ist der innere Schweinehund. (1:27) Und wenn ich jetzt, gestern Abend habe ich gesagt, ich will heute morgen Joggen gehen und es ist 7 Uhr, ich gehe nicht Joggen. (1:38) Es ist 9 Uhr, ich war immer noch nicht Joggen und mittlerweile ist es Mittag und ich werde heute definitiv nicht mehr Joggen gehen.
(1:50) Dann hat mein innerer Schweinehund gewonnen. (1:52) Das nächste Wort ist der Kater. Das kennst du wahrscheinlich.
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Also du kennst die Katze und dann kennst du auch der Kater. (2:03) Okay, das ist so die übliche Bedeutung oder die Bedeutung, die vielleicht einige von euch kennen. (2:12) Aber das hat damit nichts zu tun.
Du hast gestern eine Party, du warst gestern auf einer Party und du fühlst dich heute überhaupt nicht gut. (2:21) Und dann hast du einen Kater. Du hast also, dir ist vielleicht übel, du hast Kopfschmerzen, du hast einen Hangover.
(2:29) Und das nennen wir auf deutschem Kater. (2:32) Und das nächste Wort hat etwas mit einem leckeren, weichgekochten Ei zu tun, wo innen noch das Eigelb zerläuft, wenn du das Ei so aufmachst. (2:46) Und das verwenden wir aber ganz anders.
Und zwar ein bisschen als Beleidigung, vielleicht auch als Herausforderung. (2:53) Sei kein Weichei. (2:55) Zum Beispiel, warum willst du denn nicht ins kalte Wasser springen? (3:00) Keine Ahnung, du bist irgendwo im Umland von Berlin, da gibt es ja viele Seen.
(3:05) Und es ist aber noch Frühling und irgendein Kumpel sagt, los wir springen jetzt in den See. (3:10) Und dann steht Tom da mit zitternden Knien und sagt, nee, das ist mir echt zu kalt. (3:20) Tom, sei kein Weichei, spring ins kalte Wasser, komm, das ist gesund.
(3:25) Ja, also wir verwenden das so ein bisschen als Herausforderung, vielleicht auch als Beleidigung. (3:30) Und auch wenn jemand vielleicht besonders empfindlich oder ängstlich ist, dann würden wir, glaube ich, auch Weichei sagen. (3:38) Zum Weichei passt auch der Warmduscher.
(3:42) Also keine James-Bond-Dusche, wo du erstmal warm duschst und dann am Ende kalt. (3:47) So macht man das, glaube ich. (3:49) Sondern komplett die ganze Zeit warm duschen.
(3:52) Ja, vielleicht sogar heiß duschen, aber einen Heißduscher gibt es nicht. (3:55) Kenne ich zumindest nicht, den Ausdruck. (3:57) Ein Warmduscher.
(3:58) Und das ist so ähnlich wie Weichei. (4:02) Ich finde das eine relativ sanfte, eine relativ lustige Beleidigung. (4:09) Und hier geht es wahrscheinlich auch darum, dass eine Person vielleicht sehr bequem ist.
(4:14) Sich also vielleicht nicht den Herausforderungen so wirklich stellt. (4:19) Weil es halt einfach angenehmer ist, warm zu duschen, als kalt zu duschen. (4:23) Alternativen für Warmduscher wären vielleicht auch noch Schattenparker und Frühbucher.
(4:29) Also keine Ahnung, wer sich das ausgedacht hat. (4:32) Der Schattenparker ist also eine Person, die auch sehr bequem ist und im Schatten parkt, als in der Sonne. (4:38) Was ich eigentlich eher smart finde, weil dann ist das Auto nicht so heiß.
(4:42) Vielleicht bin ich auch einfach ein Schattenparker. (4:45) Und Frühbucher. (4:47) Also jemand, der nicht das Risiko eingeht und bis zur letzten Minute, last minute, wartet.
(4:54) Sondern schon eine Person, die gleich am 1. Januar online geht. (5:01) Und dann sich die ganzen Preise anschaut und sagt, ja, wir buchen jetzt schon unseren Urlaub für September. (5:07) Oder für September nächstes Jahr.
(5:11) Und dann würden wir diese Person also damit beleidigen, wenn wir sagen, du bist doch echt ein Schattenparker oder ein Frühbucher. (5:19) Ist aber so ein bisschen lustig gemeint, finde ich. (5:21) Sprich Papa bloß nicht vor dem ersten Kaffee an, er ist ein absoluter Morgenmuffel.
(5:29) Kein Abendmuffel, kein Nachtmuffel, sondern ein Morgenmuffel. (5:37) Ja, also ein Muffel, ich habe das mal recherchiert, ein Muffel wurde wohl früher so verwendet. (5:45) Also ich kenne das Wort jetzt nicht so wirklich, aber eine mürrische Person ist eine Bedeutung davon.
(5:50) Also die nicht so super Laune hat, sondern die so ein bisschen grumpy ist. (5:56) Und wenn dann die Person aber ein Morgenmuffel ist, dann ist diese Person also nicht besonders happy am Morgen, (6:03) weil sie braucht erstmal einen Kaffee und muss erstmal wach werden, vielleicht ein bisschen Zeitung lesen oder Frühsport machen. (6:11) Und dann kommt man so langsam in die Gänge.
(6:15) Ich weiß gar nicht, bin ich ein Morgenmuffel? (6:18) Ich würde sagen, ich bin manchmal ein Morgenmuffel. (6:21) Ich bin nicht immer ein Morgenmuffel, aber manchmal bin ich schon ein Morgenmuffel. (6:26) Dann brauche ich meinen Kaffee und erst danach kann es so richtig losgehen.
(6:31) Das nächste Wort ist fremd schämen. (6:34) Also nicht sich schämen, nur ganz normal, sondern sich fremd schämen. (6:40) Was bedeutet das? (6:42) Ich glaube, auf Englisch gibt es dafür kein Wort, das man so direkt verwendet.
(6:49) Ich habe mich neulich fremd geschämt, als ein Gast in einer Talkshow einen Flachwitz nach dem anderen rausgehauen hat. (7:00) Und ein Flachwitz, ein Flachwitz ist kein Witz, der nicht so wirklich witzig ist. (7:11) Also ja, auf Englisch sagt man, glaube ich, dad joke.
(7:15) Und auf Deutsch wäre dann wahrscheinlich die beste Übersetzung Flachwitz dazu. (7:21) Also so ein Witz, der nicht so wirklich witzig ist. (7:25) Ich glaube, ich bin ein Meister darin, Flachwitze zu generieren, rauszuhauen, manchmal zumindest.
(7:34) Okay, und was bedeutet jetzt also fremd schämen? (7:37) Also wenn man sich dafür schämt, was eine andere Person gemacht hat. (7:42) Also du hast das gar nicht selber gemacht. (7:45) Also hier der Gast in der Talkshow, der diese schlechten Witze erzählt hat, du hast damit gar nichts zu tun.
(7:52) Du schaust dir nur diese Talkshow an, aber du schämst dich. (7:57) Du hast ein Gefühl der Scham, obwohl du eigentlich gar nichts damit zu tun hast. (8:03) Dann gibt es, dann können wir das Wort sich fremd schämen verwenden.
(8:08) Oder ich habe mich fremd geschämt. (8:11) Ein trennbares Verb natürlich. (8:13) Kuddelmuddel ist das nächste Wort.
(8:16) Kuddelmuddel, das ist wahrscheinlich eine lautmalerische Wortbildung. (8:23) Also wenn du, wenn es, wenn das Wort so ein bisschen danach klingt, wie was das ist oder was das sein kann. (8:31) Normalerweise sagt man ja sowas wie Kuckuck, wo dann also der Vogel, der hört sich genauso an wie das Wort, das man dann dazu erfunden hat.
(8:43) Oder das man dann halt einfach dazu verwendet. (8:47) Kuddelmuddel hat aber nichts mit Vögeln zu tun oder mit Tieren insgesamt, sondern das bedeutet einfach nur ein Wirrwarr. (8:53) Also ein völlig, ein völliges Chaos.
(8:58) Zum Beispiel hier, ich, also hinter mir sieht alles super organisiert, also halbwegs super organisiert aus. (9:09) Perfekt, aber wenn ihr hier meinen Schreibtisch sehen würdet, da sind Bücher, da sind irgendwelche Unterlagen und dann gibt es da überall Kabel. (9:20) Die Kabel und diese Kabel sind ein totales Kuddelmuddel, ein totales Wirrwarr.
(9:25) Die sind total durcheinander und nicht so wirklich organisiert und das ist ein absolutes Wirrwarr, ein Kuddelmuddel. (9:36) Man kann aber Kuddelmuddel auch so ein bisschen als irgendwie im Kopf haben. (9:40) Ich habe jetzt gerade ein totales Kuddelmuddel im Kopf.
(9:43) Ich weiß jetzt nicht genau, also was hier die richtige Strategie ist oder wie man über die Sache richtig nachdenkt. (9:55) Also es muss nicht nur physisch sein. (9:57) Das nächste Wort ist nicht ein, nicht zwei, sondern drei Käse hoch.
(10:04) Warum drei Käse hoch? Keine Ahnung. (10:06) Aber wir verwenden das so, wenn wir Knirpse, wenn wir kleine Kinder beschreiben möchten. (10:14) Meistens so ein bisschen als leicht frech, wenn du also so ein bisschen so leicht, na du kleiner drei Käse hoch, was willst du denn jetzt? (10:24) Oder der kleine drei Käse hoch wollte mit den großen Fußball spielen, also mit den großen Kindern, mit den schon älteren Kindern.
(10:31) So und dann habe ich hier ein tolles Bild. (10:35) Das soll im Prinzip verbildlichen, was genau das Wort ist und zwar eine Eselsbrücke. (10:43) Keine Brücke aus Steinen, keine Brücke aus Katzen, sondern keine Katzenbrücke, sondern eine Eselsbrücke.
(10:53) Und was genau bedeutet diese Eselsbrücke? (10:56) Zum Beispiel, um mir die Himmelsrichtungen zu merken, Norden, Süden, Osten, Westen, habe ich mir immer, also logischerweise wie wahrscheinlich jeder. (11:07) Du weißt, im Osten geht die Sonne auf und im Westen geht die Sonne unter. (11:11) Oder nicht ohne Seife waschen.
Also nicht ohne Seife waschen. (11:20) Also keine Ahnung, wie ihr das jetzt seht, aber Osten ist halt da, wo die Sonne aufgeht. (11:24) Was auch immer, jedenfalls ist eine Eselsbrücke einfach eine Hilfe, sich an etwas zu erinnern.
(11:33) Also eine Erinnerungshilfe, irgendwie sich eine kleine Metapher bauen, damit man sich Dinge besser merken kann. (11:42) Und das nennen wir dann eine Eselsbrücke. (11:45) Klugscheißer, Besserwisser, neunmal klug, nicht siebenmal klug, nicht zehnmal klug, sondern genau neunmal klug.
(11:54) Schlaumeier oder Oberlehrer, das sind auch alles Wörter. Ich habe jetzt hier einfach mal das Wort Klugscheißer rausgesucht. (12:02) Vielleicht auch hier Tom, also ich mit meinem Podcast bin vielleicht auch so ein kleiner Klugscheißer, weil ich die ganze Zeit irgendwelche Wörter erkläre (12:11) und es immer irgendwie besser weiß, wie man diese Wörter verwendet.
(12:16) Ich weiß es immer gar nicht besser. Ich versuche das nur so zu erklären, dass es halbwegs verständlich für euch ist. (12:22) Aber so könnte man das vielleicht noch verwenden.
(12:24) Also eine Person, die das Wissen unbedingt zeigen möchte. Ich glaube, das ist eine ganz gute Beschreibung. (12:30) Ich möchte unbedingt zeigen, wie schlau ich bin.
Und ich finde, das ist häufig gar keine so schlaue Strategie. (12:38) Häufig ist es besser, gar nicht so sehr zu zeigen, was du so alles kannst und was du so alles weißt, (12:47) denn meistens kommt das nur rüber, also die andere Person hat dann das Gefühl, dass du einfach nur jemand bist, (12:57) der versucht anzugeben mit dem, was du weißt. (13:02) Und diese anderen Wörter kann man eben auch so verwenden, also Besserwisser, Schlaumeier usw.
(13:10) Das sind im Prinzip Synonyme dafür. (13:13) Und damit sind wir auch schon am Ende der heutigen Podcast-Episode. (13:18) Du kannst meine Mitgliedschaft für einen Monat lang für nur einen Euro testen.
(13:23) Also im Prinzip für umme, für lau, also für ganz wenig Geld, für einen Euro. (13:30) Du kannst entweder die Basis-Mitgliedschaft oder die Premium-Mitgliedschaft abonnieren und für einen Monat lang testen (13:37) und alle Funktionen ausprobieren. (13:39) Und nach einem Monat kannst du dann sagen, das ist richtig geil, ich bin mir ziemlich sicher, dass du das sagen wirst (13:44) und ich möchte weitermachen und Tom auch vielleicht in der Mitgliedschaft treffen.
(13:51) Vielen herzlichen Dank und Tschüss bis zum nächsten Mal.
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