Episode 216
Essen & Trinken Teil 2 – Wortschatz erweitern | Deutsch B2–C1
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Transkript
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(0:00) Na, wer hat Lust auf eine neue Podcast-Episode? Heute mit Teil 2 zum Thema Essen und Trinken. (0:08) Meine YouTube-Stats haben gesagt, okay, ihr fandet die Podcast-Episode von letzter Woche richtig gut. (0:15) Und deshalb habe ich mir gedacht, ja, Tom, zum Thema Essen und Trinken, da fallen dir noch mehr Wörter ein, (0:21) die auch nicht so wirklich im Deutschunterricht, würde ich mal sagen, unterrichtet werden.
(0:26) Aber wir verwenden die Wörter häufig. Und wenn du auch mitlesen möchtest, was ich hier so sage, (0:35) dann habe ich noch eine Seite erstellt, die kannst du hier auch dir anschauen. (0:40) Da gibt es das Transkript, da gibt es die ganzen Vokabeln nochmal mit Erklärungen und Beispielsätzen (0:45) und Übungen, verschiedenen Übungen, wo du dann interaktiv überlegen kannst, (0:51) okay, welches Wort ist denn hier richtig? Welches Wort passt denn hier? (0:55) So, dass du nicht nur da sitzt und dich hier voll labern lässt von mir, sondern dass du auch aktiv was machst.
(1:03) Leute, das ist total wichtig, dass ihr nicht nur euch das anhört, sondern die Wörter auch nutzt. (1:09) Okay, ich würde sagen, ich habe genug gequatscht. Wir fangen an mit dem Thema Essen und Trinken, Teil 2. (1:16) Und das erste Wort ist, Drumrolls, Naschen.
Naschen ist auch so ein typisches Wort. (1:24) Zum Beispiel, was naschst du denn da? Oder hast du was zum Naschen? (1:29) Ihr sitzt abends irgendwo vorm Fernseher, ihr schaltet den Fernseher an und dann sagt deine Partnerin vielleicht neben dir, (1:39) hast du was zum Naschen? Dann guckst du sie an und denkst dir, keine Ahnung, was Naschen ist. (1:45) Und jetzt weißt du es.
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Das ist sowas wie Süßigkeiten oder man könnte wahrscheinlich auch Chips naschen. (1:53) Es muss nicht unbedingt was Süßes sein, wobei ich das irgendwie eher mit was Süßem assoziiere. (2:00) Aber ich würde mal sagen, das funktioniert auch für Chips und alles, was man so naschen kann, (2:07) was man so essen kann als kleine Snacks zum Fernsehen gucken zum Beispiel.
(2:14) Schokolade, irgendwelche Gummibären oder Chips oder Salzstangen. (2:23) Was nascht man denn so? Schreibt doch mal in die Kommentare, was naschst du gerne, (2:30) wenn du abends vorm Fernseher sitzt und einfach noch so ein bisschen was zum Naschen haben möchtest. (2:35) Und das nächste Wort ist die Kalorienbombe.
(2:39) Die Kalorienbombe. Du hast wahrscheinlich schon eine Idee, was das bedeutet. (2:44) Also du hast irgendein riesen Stück Käsetorte vor dir oder einen riesen… was gibt es noch? Ein Burger zum Beispiel.
(2:54) Und das wäre so eine typische Kalorienbombe. (2:58) Also wo einfach viel mehr Kalorien drin stecken, als man vielleicht denkt. (3:05) Wenn einfach plötzlich… weiß nicht, wie viele Kalorien hat denn so ein Burger? (3:10) 800 Kalorien? Vielleicht hat der sogar mehr.
(3:13) Deshalb ist es eine Kalorienbombe, weil einfach richtig viele Kalorien drin sind. (3:19) Dann könntest du zum Beispiel, wenn du dann irgendwie mit Freunden da sitzt und jetzt kommt halt dieses Stück Käsekuchen, (3:25) diese Käsetorte an, dann könntest du sagen, oh je, das ist aber eine ganz schöne Kalorienbombe. (3:30) Da stecken ganz schön viele Kalorien drin.
(3:32) Ist total lecker, ich will es auch essen, aber ich weiß, dass ich danach einfach zwei Tage ins Gym gehen muss, (3:40) damit ich das wieder irgendwie abtrainieren kann. (3:43) Die Kalorienbombe. (3:45) Eine andere Redewendung, die wir häufig verwenden ist, ich habe einen Bärenhunger.
(3:50) Ich habe einen Bärenhunger. (3:56) Kein Nierpferdhunger, oder welche Tiere essen denn auch noch viel? (4:00) Ich habe keinen Labradorhunger, sondern ich habe einen Bärenhunger. (4:06) Das bedeutet einfach, ich habe einen Riesenhunger.
(4:08) Ich habe einen tierischen Hunger. Ich habe einen Bärenhunger. (4:12) Eine typische Redewendung, die du sagen könntest.
(4:15) So ähnlich wie Kohldampf von letzter Woche. (4:18) Du warst gerade wandern oder ihr seid durch Venedig, ihr habt euch Venedig angeguckt. (4:26) Und dann stellt man ja fest, so nach drei Stunden durch Venedig spazieren und Venedig erkunden, (4:33) ich habe jetzt echt einen Bärenhunger.
(4:35) Ich brauche jetzt was richtig leckeres zu essen. (4:37) Und dann gibt es noch, mir knurrt der Magen. (4:41) Also normalerweise knurrt ja ein Hund zum Beispiel.
(4:45) Er knurrt, wenn er grrrr, dann würden wir sagen, der Hund knurrt. (4:50) Vielleicht, keine Ahnung, solltest du ihn jetzt nicht streicheln, (4:53) weil der Hund vielleicht zuschnappen, zubeißen könnte. (4:55) Aber dein Magen kann ja nicht zubeißen, sondern der ist dann einfach auch nur richtig hungrig.
(5:01) Mir knurrt der Magen. (5:05) Also auch, ich habe einen Bärenhunger, mir knurrt der Magen. (5:08) Ich will jetzt was essen, also mir knurrt total der Magen.
(5:12) Manchmal hört man das ja auch, wenn der Magen dann einfach irgendwie so Geräusche von sich gibt, (5:16) wenn man richtig hungrig ist. (5:18) Und daher kommt wahrscheinlich das Sprichwort oder einfach die Redensart, (5:21) mir knurrt total der Magen. (5:24) Mir knurrt der Magen wie verrückt.
(5:27) Ich habe einen Bärenhunger. (5:28) Ich bin total hungrig. (5:30) Und so ein bisschen abwertend gibt es noch das Wort, das Gesöff.
(5:35) Du hast ja, ich will jetzt keine Flasche hier in die Kamera halten, (5:38) aber sagen wir, ich trinke irgendwas und es schmeckt überhaupt nicht. (5:43) Also das ist wirklich, das ist nicht mal gewöhnungsbedürftig. (5:47) Das ist wirklich, das schmeckt einfach nicht.
(5:50) So ein bisschen abwertend könnte es dann sagen, was ist denn das für ein Gesöff? (5:54) Also was ist denn das für ein komisches Getränk, das überhaupt nicht schmeckt? (5:59) Oder was ist denn das für ein Gesöff? (6:01) Ich würde mal sagen, dass es auch nicht immer nur negativ verwendet wird. (6:04) Also ich glaube, man kann auch so sagen, was ist denn das für ein Gesöff, (6:08) wenn du das einfach nicht kennst und halt so ein bisschen so kritisch dir das anschaust. (6:14) Und irgendwie, was ist denn das für ein Gesöff? (6:16) Also keine Ahnung, ich habe noch nie, wenn jemand noch nie Maracuja-Saft (6:22) oder irgendein komisches, was weiß ich, Getränk getrunken hat.
(6:26) Das erste Mal, du bist irgendwo im anderen Land und du trinkst das erste Mal ein Getränk, (6:31) das du nicht kennst, dann könntest du auch fragen, was ist denn das für ein Gesöff? (6:34) Und das muss dann aber nicht unbedingt negativ sein. (6:37) Dann kann es auch einfach nur für dich neu sein. (6:40) Und wenn etwas richtig lecker schmeckt, was machen wir dann? (6:44) Wir legen uns rein.
(6:46) Da könnte ich mich reinlegen, würden wir sagen, wenn etwas richtig lecker ist. (6:51) Du, ihr seid irgendwo im Restaurant, ihr bestellt Nachtisch und richtig leckeres Tiramisu (6:57) und dann sagst du, boah, das ist so lecker, da könnte ich mich reinlegen. (7:01) Das ist irgendwie ein bisschen komisch, wenn man so drüber nachdenkt.
(7:06) Ich weiß nicht, wer legt sich denn in Essen rein? (7:09) Das ist irgendwie komisch, aber wir sagen das halt so. (7:12) Also wenn du jetzt irgendwo Freunde kommen zu Besuch, du hast was richtig Leckeres gekocht (7:20) und wenn dann jemand sagt, boah, das ist richtig lecker, da könnte ich mich reinlegen, (7:25) dann weißt du, okay, positiv, meinen Gästen schmeckt das. (7:31) Das ist also nichts Komisches.
(7:32) Sie wollen sich da jetzt nicht reinlegen, weil irgendwas ist, sondern es schmeckt richtig lecker. (7:37) Und was sagen wir in Deutschland? (7:38) Wir sagen natürlich Prost. (7:40) Und bevor ihr Prost sagt, was sagt man denn dann? (7:46) Ja, wir sagen, lass uns anstoßen.
(7:49) Also lass uns Prost machen. (7:52) Lass uns das Glas erheben und nicht gegeneinander klingen lassen. (7:57) Und dann sagen wir anstoßen.
(7:59) Also zum Beispiel lass uns auf deinen neuen Job anstoßen. (8:02) Ihr sitzt abends in einer gemütlichen Runde irgendwo in einer Bar (8:08) und dein Kumpel erzählt dir gerade, ich habe einen neuen Job und der fängt nächste Woche an (8:14) und bin total happy und ich freue mich total drauf und ich bin froh, dass ich diesen Job bekommen habe. (8:22) Dann könntest du sagen, lass uns auf deinen neuen Job anstoßen.
(8:26) Oder du könntest auch sagen, ich gebe einen aus. (8:29) Ich gebe einen aus. (8:32) Du könntest auch, wenn du hast einen neuen Job und du bist auch total glücklich (8:37) und dann sagst du, Leute, die nächste Runde geht auf mich.
(8:42) Ich gebe einen aus. (8:43) Das heißt, ich spendiere heute die Drinks. (8:47) Die Drinks gehen auf mich.
(8:49) Ich gebe einen aus. (8:51) Ich würde sagen, das gilt eher für Getränke, nicht für Essen. (8:53) Also ich gebe einen aus, wäre jetzt nicht unbedingt ins Restaurant gehen und essen, (8:59) sondern ihr seid irgendwo in einer Bar oder was weiß ich, in einem Biergarten (9:03) und dann könntest du sagen, Leute, ich habe heute Geburtstag und deshalb gebe ich heute einen aus.
(9:09) Und am Ende gibt es ja dann immer diesen Kreditkartenfight. (9:14) Wer bezahlt und wie oft soll man irgendwie sagen, nein, ich bezahle (9:20) und dann nach dreimal kann man dann irgendwie aufhören und muss das nicht mehr anbieten. (9:25) Und was sagen wir? (9:27) Was sagst du, wenn du sagen möchtest, ich bezahle? (9:32) Da gibt es noch einen anderen Ausdruck und zwar, ich übernehme das.
(9:37) Ich übernehme das, kein Problem. (9:40) Das solltest du vielleicht nicht sagen, aber was würde ich denn sagen? (9:44) Ja, Leute, das geht auf mich, könntest du zum Beispiel sagen (9:49) oder wahrscheinlich würde ich eher sagen, das geht auf mich. (9:54) Oder ich übernehme das heute.
(9:57) Wenn ihr wollt jetzt bezahlen und dann überlegt ihr, wer bezahlt (10:04) oder macht ihr das getrennt oder zusammen, dann sagst du einfach, nee, ich übernehme das. (10:09) Ich möchte das gerne übernehmen. (10:12) Das war es auch schon für heute.
(10:14) Schau dir nochmal meine Webseite an. (10:16) Da kannst du dir genau nochmal durchlesen, was ich denn so sage, (10:20) die einzelnen Vokabeln dir anschauen und auch Beispielsätze dazu (10:24) und, was ich wichtig finde, die Übungen dazu. (10:27) Es gibt eine Basic-Mitgliedschaft und eine Premium-Mitgliedschaft.
(10:31) Auf der Webseite findest du, was es in der Premium-Mitgliedschaft auch so alles gibt. (10:36) Jedenfalls möchte ich von dir wissen, was naschst du denn gerne, (10:40) wenn du abends vorm Fernseher sitzt und du isst was, (10:43) du hast Hunger und möchtest was Kleines essen, was ist denn das? (10:47) Schreib es mal in die Kommentare. (10:49) Vielen herzlichen Dank.
Bis nächste Woche.
Vokabeln
Was naschen
Bedeutung: Kleine Mengen essen, meist Süßigkeiten oder Snacks – zwischendurch oder nebenbei.
Beispiele:
Hast du was zum Naschen?
Ich nasche gern Schokolade.
„Magst du noch ein Stück Schokolade? – Klar, ich nasch gern mal was.“
„Sie sitzt vorm Fernseher und nascht Chips.“
Die Kalorienbombe
Bedeutung: Sehr kalorienreiches, meist süßes oder fettiges Essen (z. B. Torte, Fast Food).
Beispiele:
„Dieser Käsekuchen ist ’ne echte Kalorienbombe!“
„Ich gönn mir heute mal wieder eine Kalorienbombe – ist ja Wochenende.“
Ich hab ’nen Bärenhunger!
Bedeutung: Sehr starker Hunger – bildlich: so hungrig wie ein Bär.
Beispiele:
„Nach der Wanderung hatte ich ’nen Bärenhunger.“
„Ich hab seit dem Frühstück nichts gegessen – ich hab ’nen Bärenhunger!“
Sich den Bauch vollschlagen
Bedeutung: Sehr viel essen – bis man satt oder sogar übervoll ist.
Beispiele:
„Beim Buffet hab ich mir ordentlich den Bauch vollgeschlagen.“
„Nach dem Festessen konnten wir kaum noch laufen.“
Das Gesöff
Bedeutung: Abwertend für ein ungenießbares oder unbekanntes Getränk.
Beispiele:
„Was ist denn das für’n Gesöff? Das schmeckt ja furchtbar!“
„Er hat irgend so ein grünes Gesöff gemixt – keiner wollte’s trinken.“
Anstoßen
Bedeutung: Mit Gläsern aneinanderstoßen, oft zum Feiern oder als Geste („Prost!“).
Beispiele:
„Lass uns anstoßen – auf deinen neuen Job!“
„Wir haben um Mitternacht aufs neue Jahr angestoßen.“
Mir knurrt der Magen wie verrückt.
Bedeutung: Ausdruck für großen Hunger – das Magenknurren ist hörbar.
Beispiele:
„Wann gibt’s endlich was zu essen? Mir knurrt der Magen wie verrückt!“
„Nach dem Sport hatte ich so Hunger, mein Magen hat laut geknurrt.“
Ich könnt mich reinlegen.
Bedeutung: Etwas schmeckt so gut, dass man es am liebsten ununterbrochen essen würde.
Beispiele:
„Dieses Tiramisu – ich könnt mich reinlegen!“
„Die Soße ist so gut, ehrlich – da könnt ich mich reinlegen.“
Einen ausgeben
Bedeutung: Für andere bezahlen – typischerweise für Getränke, als freundliche oder feierliche Geste.
Beispiel:
„Ich hab heute Geburtstag – ich geb einen aus!“
Ich übernehme das.
Bedeutung: Ich bezahle das (für andere); höflich oder großzügig gemeint – oft im Restaurant.
Beispiele:
„Lass stecken, ich übernehme das heute.“
„Du hast letztes Mal gezahlt, ich übernehme das diesmal.“
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